Konfliktträchtige Bereiche im IT-Recht sind insbesondere die Projekte zur Einführung von Software, zur Anpassung von (Standard-)Software, zur Erstellung von (Individual-)Software, Outsourcing etc. Das Potenzial zeigt sich daran, dass nur 25 % aller Projekte im vereinbarten Zeitrahmen mit dem vereinbarten Budget die vereinbarten Leistungen/Ziele erreichen. Besondere Herausforderung für das Konfliktmanagement bringen die agilen Projektmethoden mit sich, bei denen anstelle einer ingenieurmäßigen Planung zu Beginn des Projekts die genauen Leistungen im ständigen Dialog zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer im Rahmen von zweiwöchigen „Sprints“ definiert werden. Auch Fragen von Softwarelizenzen, Urheberrecht etc. können Gegenstand von Mediationen sein.

In der Veranstaltung werden diese und andere typische Konfliktkonstellationen im IT-Recht vorgestellt und die Bearbeitung dieser Konflikte im Rahmen von Mediationen beschrieben. Dabei werden die Besonderheiten des IT-Rechts dargestellt. Anhand einiger Beispiele aus tatsächlich stattgefundenen Mediationen wird erläutert, welches Potenzial Mediation gerade bei den typischen Konflikten im IT-Recht besitzt und wann und inwieweit die Methode gegenüber anderen Methoden Vorteile bietet. Dr. Lapp wird auch den Einsatz von IT in der Mediation, wie Online-Mediation und IT-unterstützte Visualisierung ansprechen.

• Umgang mit Herausforderungen der agilen IT-Projektmethoden
• Umgang mit Fragen zu Softwarelizenzen, Urheberrecht etc. in der Mediation
• typische Konfliktkonstellationen im IT-Recht und Konfliktbearbeitung
• Einsatz von IT in der Mediation (u.a. Online-Mediation, IT-gestützte Visualisierung…)
• mit Beispielen aus realen Fällen